HEIKOS GESCHICHTEN – DREI IN LES LANDES Teil 1
Tuckernd zog der zur Autofähre umgebaute Fischkutter seine Spur durch die Bucht von Arcachon. Ganz vom am Bug standen unsere drei Motorräder. Wir sahen Cap Ferrat hinter uns verschwinden und näherten uns im Zeitlupentempo der Seite von Arcachon. Dort wollten wir die höchste Sanddüne Europas betrachten, einmal die berühmten Austern probieren und anschließend irgendwo an den Küsten von Les Landes Urlaub machen. Zwei Zelte waren auf den Motorrädern verschnürt, ein größeres Steilwandzelt mit ultraleichten Aluminiumstangen, einer dünnen, jedoch fast unzerreißbaren Zeltwand und ein kleineres, normales Hauszelt.
Die Fahrt war zuerst nur für zwei geplant. Heiko, mein damaliger Freund, war 20 Jahre alt, sah aber wesentlich jünger aus. Blonde, ziemlich krause Haare, bartloses Gesicht und immer für einen Spaß zu haben. Heiko fuhr eine schnuckelige 250er Kawasaki, ich konnte mit meiner Cagiva kaum mit ihm mithalten.
Erst wenige Tage vor unserer Abfahrt trafen wir Thomas. Thomas war knapp über 18 und hatte vor einigen Monaten meine fast ausgediente Zündapp KS 125 gekauft. Als er von unserer Fahrt hörte, brannte er darauf, uns zu begleiten. Seine erste größere Fahrt mit einem frischen Führerschein. So waren wir dann aufgebrochen, hatten schnell Paris und Poitiers hinter uns, obwohl wir durch den untermotorisierten Thomas etwas gebremst wurden.
Am nächsten Tag erreichten wir Bordeaux, und nachmittags standen wir auf der großen Düne und genossen die Aussicht. Bei einigen hundert Kilometern Sandstrand würde sich schon ein geeigneter Campingplatz finden. Es war schon fast dunkel, als wir in der Nähe von Vieux-Boucau einen Platz fanden, wunderschön direkt hinter den Dünen in einem Terpentinkiefernwäldchen gelegen. In der Dämmerung bauten wir unsere Zelte auf, nah beieinander, so dass sich die Vordächer berührten. Am nächsten Morgen brachen wir auf zum Strand.
Einige hundert Meter durch eine wilde Dünenlandschaft, dann sahen wir das Meer. Soweit das Auge reichte, ein ziemlich leerer Strand. Wir hielten uns rechts und kamen nach kurzer Zeit in einem Bereich, wo allgemein nackt gebadet wurde. Nicht offiziell mit Warnsc***d und so. Es hatten alle nur zufällig ihre Badekleidung vergessen. Wir suchten uns eine schöne Ecke, legten unsere Strohmatten in den Sand. Als erster zog Heiko seine Badehose aus und zeigte der Sonne seinen schlanken Körper. Ein Bild von einem Jungen. Fast unbehaart, sehr schlank, trotzdem gut sichtbare Muskeln am Oberkörper und Oberschenkeln. Sein frisches, offenes Gesicht mit klaren, blaugrünen Augen war das erste, was mir damals an ihm aufgefallen war.
Ich fuhr ebenso schnell aus meiner Kleidung, legte mich auf die Matte in die morgendliche Sonne. Thomas hockte im Sand und machte ein bedenkliches Gesicht. Seine Augen schweiften unruhig über unsere Körper, registrierten die anderen Nackten auf dem weitläufigen Strandabschnitt. Mit Badehose konnte man sich hier nackter fühlen als ohne. „Was ist, Thomas, zieh dich aus!“ munterte ich ihn auf, aber er wurde rot und zögerte. „Wir haben nichts anderes als du zwischen den Beinen“, fügte Heiko hinzu. Langsam zog Thomas nun endlich seine Badehose nach unten. Heiko sah mich grinsend an. Ich zuckte die Achseln.
Thomas Penis hatte sich erhoben, zwar nun halb, aber deutlich, hatte er sich gereckt. Dabei brauchte sich Thomas nicht zu verstecken. Sein dunkler, sehniger Oberkörper endete in sehr schmalen Hüften. Die schwarz gelockten Schamhaare, seine schlanken, fast dünnen Oberschenkel gefielen mir recht gut. Das Anziehendste an ihm war jedoch sein sanftes Wesen, seine großen, rehbraunen Augen, die bei mir einen Beschützerinstinkt hervorriefen. Ich reichte ihm ein Handtuch. „Hier bedecke dich, bis du dich beruhigt hast.“ Thomas sah mich an, erleichtert, dass wir so reagiert hatten. Hatte er geglaubt, für seine sexuellen Anwandlungen ausgepeitscht zu werden?
So lagen wir dicht beieinander, genossen die Sonne. Von der guten Stimmung angeregt gab ich Heiko einen Kuss auf die Wange. Thomas hatte das beobachtet. „Schön, dass ihr euch so gut versteht…“ Am Abend hatten wir uns gut erholt, die Strapazen der Fahrt waren von der Sonne weggestrahlt. Wir zogen uns zum Schlafen zurück. In unserem Zelt drückte ich Heiko an mich, küsste ihn lange. Aus den Küssen wurde bald mehr, in 9/6 Stellung leckten wir uns, kamen ins Stöhnen, entlockten unseren Schwänzen reichhaltige Ergüsse, tranken und schmeckten uns. Die Leidenschaft hatte uns etwas die gebotene Vorsicht vergessen lassen, Zeltwände sind nicht sehr schalldicht.
Jedenfalls waren unsere Geräusche zum Nachbarzelt gedrungen. Der Reißverschluss unseres Zeltes öffnete sich, ein schlaftrunkener Thomas stand da und sah uns an. Nackt hielten wir uns in den Armen. „Ist hier etwas nicht in Ordnung?“ fragte das Kerlchen. Wir ließen voneinander ab. „Heiko hatte einen Alptraum“, log ich, „und ich habe ihn getröstet.“ Fadenscheinige Lüge, aber Thomas schien sie zu schlucken, seine Augen sahen uns unschuldig an. „Schön, wenn man dann einen Freund bei sich hat…“, sagte er schließlich. „Ich möchte auch bei euch schlafen.“
Heiko gab mit einen kleinen Stoß in die Seite. Die Situation wurde bedenklich. „Laß uns Morgen darüber sprechen“, vertröstete ich Thomas, um Zeit zu gewinnen. Noch in der Nacht besprachen Heiko und ich die neue Lage. Ich war dafür, Thomas reinen Wein einzuschenken, und Heiko stimmte mir nach einigen Bedenken zu. Das Versteckspiel hätte sowieso nicht viel länger dauern können.
Nach dem Frühstück schien eine gute Gelegenheit gekommen. „Thomas, du wolltest doch bei uns schlafen?“ Er nickte. „Da muss ich dir vorher noch etwas sagen. Heiko und ich sind mehr als Freunde, wir lieben uns.“ Thomas lächelt, seine Blicke wandern zwischen uns hin und her. „Ich kann euch beide auch gut leiden.“ Tut der Junge nur so unschuldig, oder ist er so naiv?
Ich formulierte nun etwas deutlicher. „Heiko und ich sind schwul. Wir haben Sex miteinander. Und du bist doch nicht schwul!“ Thomas Gesicht war voller Fragezeichen. In ihm arbeitete es. Dann lächelte er und sagte: „Ich werde euch dabei nicht stören.“ Nicht stören!!! Ahnte er nicht, dass seine nächtliche Anwesenheit allein uns befangen machte? Doch da war wieder sein Blick. Man konnte ihm einfach nichts abschlagen.
Heiko war der erste, der die Achseln zuckte und die Hände ausbreitete. Ich sah ihn an, er nickte. „Gut, Thomas, versuchen wir’s.“ Thomas strahlte. Wir banden die Luftmatratzen zu einer großen Insel zusammen, verstauten unser Gepäck in das kleine Hauszelt. Mit leichten Bedenken verbrachten Heiko und ich den Tag.
Heiko und ich lagen nebeneinander, Thomas lagerte sich hinter mich, so verbrachten wir die nächste Nacht. Als ich Heiko einen Gutenachtkuss gab und das Licht gelöscht hatte, spürte ich einen sanft gehauchten Kuss von Thomas auf der Wange…
In der nächsten Nacht hatten wir uns etwas an die Anwesenheit des Jungen gewöhnt und lagen uns in den Armen. Heiko massierte sanft meinen Schwanz, ich strich sanft über seinen Oberkörper, entlockte ihm leise Laute. Das brennende Nachtlicht betonte sanft die Konturen unserer Körper. Ein leises Räuspern ließ uns aufhorchen. Thomas hatte sich aufgesetzt, dabei seinen Körper aufgedeckt, zeigte einen langen, steifen Boyschwanz. Wir ließen voneinander ab.